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Psychoanalyse ist ein Verfahren zur Untersuchung seelischer Vorgänge, die im Unbewussten liegen und darauf ausgerichtet sind, Hilfe bei seelischen Problemen zu bringen. Dazu gehören im Allgemeinen Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns.
Die Psychoanalyse beruht auf der Theorie, dass sich Menschen nicht aller Faktoren bewusst sind, die ihr Fühlen und Handeln beeinflussen. Eine bedeutsame Rolle spielen dabei unbewusste, innere Konflikte in der Persönlichkeit eines Menschen. Diese können ihrer Unerträglichkeit wegen zum Beispiel verdrängt worden sein und den Grund für Probleme in Beziehungen, der Arbeit oder im Alltagsleben darstellen. Die inneren Konflikte äußern sich in psychischen Erkrankungen und Symptomen wie Ängsten, Depressionen und Zwängen.
In der Psychoanalyse geht es darum, diese im Unbewussten wirkenden Faktoren selbst zu erforschen und aufzudecken, sowie abgespaltene und abgewiesene Teile seines Selbst zu integrieren. Es gilt zu verstehen, wie diese Faktoren das gegenwärtige Leben beeinflussen, um neue Wege, die früher nicht zur Verfügung standen, gehen zu können. In der Psychoanalyse geht man davon aus, dass viele seelische Probleme durch Traumata, ungelöste Konflikte und nicht bewältigte Erfahrungen aus der Kindheit und späteren Entwicklungsphasen entstehen.
Freud hat das Ziel der Psychoanalyse kurz und klar umrissen: „Wo Es (das Unbewusste) war, soll Ich (das Bewusste) werden.“
Eine Psychoanalyse ist eine Langzeittherapie und dauert in der Regel 3 bis 5 Jahre.
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